Was ist Tantra ... für
mich?
Tantra
ist eine Lebenseinstellung.
Körperbewusstsein, Atemübungen, Meditation, auf andere und auf
sich aufpassen (auch mal nein sagen!),
einfühlsam durchs Leben gehen - sind nur ein paar wenige wenn auch
fundamentale Aspekte.
Eine
Grundeinstellung die es wert ist erkundet und entwickelt zu werden,
nicht nur diese Art der Massage, sondern das Gesamtpaket im Leben.
Die Achtsamkeit, die Herzlichkeit, sich nicht verstellen/verbiegen müssen,
ja, nicht SOLLEN, die Annahme mit allen Altlasten,
völlig wertfrei... eine ganz andere Realität.
Hier trifft man Menschen die tatsächlich zuerst und primär in die Augen
schauen und fragen,
wer bist Du, wie geht Dir.
Weil sie es wirklich wissen wollen, nicht als Alltagsfloskel oder als
Aufhänger.
Und diese Menschen geben Zeit. Unendlich viel davon.
Zeit für Gefühle
Zeit für Zärtlichkeit
Zeit für Gesellschaft
Zeit für Worte
Zeit für Schweigen
ZEIT. In dieser hektischen Welt wohl das kostbarste Geschenk von allen.
Wer sonst erlaubt sich denn dieses Geschenk in unserer verplanten Welt?
Wer
kann, wer will das noch geben?
TANTRIKER.
Zum tantrischen Weg...
...
gehört sich dem Leben (und sich selbst) zu stellen, sich anzunehmen.
Ich
kann nicht immer 'gewinnen', doch ich kann lernen. Meine
Fähigkeiten genauso wie meine Grenzen. Ich darf auch versagen,
denn ich habe mit meinen aktuellen Möglichkeiten gehandelt.
Ich muss
nicht perfekt sein oder nach Perfektionismus streben, ich darf Mensch
sein, mit allen Fehlern die nunmal dazu gehören, mit allem was mich
geprägt hat so zu sein, wie ich gerade bin.
Hinterfragen wer bin ich wirklich, wer
möchte ich sein, Bewusstsein für die Unterschiede zu entwickeln.
Ehrlich mit mir sein, Wünsche äussern und für mich umzusetzen, Mein
Verhalten beobachten.
Dazu gehört das annehmen der Probleme, die
alten Muster erkennen- und zu hinterfragen ob ich sie wirklich noch
brauche. Ob sie mir gut tun, oder eher schaden. Hält
es mich gefangen, davon zurück mich weiter zu entwickeln und frei zu
sein, ist es Zeit es gehen zu lassen. IRGENDwann waren die Muster
einmal (Lebens)notwendig, sonst gäbe es sie nicht. Irgendwann,
aber vielleicht nicht mehr heute.
Viele Muster laufen im Autopilot, springen immer
dann an, wenn ein Trigger aktiviert wird, ohne das man sich ihnen
entziehen kann. Somit ist Ehrlichkeit gefragt, und Mut. Muss
ich das noch abspielen, sind das wirklich noch meine Grenzen oder darf
ich einen anderen Weg gehen.
Es kostet Arbeit diese Muster abzustellen. Wie einen
Computer mit jeder Menge Viren neu zu booten, darf auch ich mich von
alten Programmen befreien, neu starten, darf sie löschen (ok, das
dauert, denn die sind hartnäckig und selbst wenn ich sie ERKENNE tauchen
sie doch immer wieder auf). Und doch, sie zu erkennen ist der erste
Schritt zum aussteigen.
Ich reagiere auf Verletzung mit
Agression? Dann kann ich beim ersten Anzeichen stoppen, sagen
moment, das bin nicht (mehr) ich, das ist ein altes Muster, sorry,
brauch grad mal einen Moment, war nicht so gemeint, tut mir leid.
SO
lange, bis das Muster immer mehr und mehr verschwindet.
Und wenns doch mal knallt?
Verzeihen.
Ho'opono eignet sich fantastisch und
sehr wirkungsvoll:
Ich vergebe
mir, ich vergebe Dir (gerichtet an: der Dich verletzt hast), ich
liebe mich, ich akzeptiere mich, es tut mir leid, Mahalo! (Danke das es mich noch
gibt) . Das geht auch ganz fix mal zwischendurch, Hand aufs Herz,
tief atmen, loslassen.
Tantra ist:
- an der Kasse
nicht die genervte Kassiererin anzumaulen sondern zu sagen, oh jeh,
ich sehe Sie
haben aber einen stressigen Tag Sie arme. (Den nächsten Kunden
pampt die nicht mehr an)
- am Stau
der roten Ampel aus dem Fenster zu schauen und zu denken ach schau,
alles voller Blumen
- Dem Raser der mich auf der Autobahn
gerade geschnitten hat eine sichere Fahrt zu wünchen und zu denken: der
hat vielleicht einen Notfall (und wenn ich erstmal kurz denke Du ARSCH
ist das auch okay)
Tantra ist
AUCH eine erlernte 'Wertung' zu überdenken. Ich glaube wir haben alle
ein Idealbild im Kopf wie wir und andere auszusehen haben, oder etwas
was uns am eigenen Körper stört, und an anderen so gar nicht mögen.
Das lohnt sich zu hinterfragen warum das so ist, und langsam aber sicher
dahin zu gelangen das der Körper nur das Haus der Seele ist, egal wie er
nun gerade geschaffen wurde.
Ich sags mal so: Die sinnlichste
Frau die ich ihm Rahmen von Massagen kennen und erleben durfte ist recht
mollig. Mit einer Ausstrahlung zum niederknien. Eine der
bewegensten Massagen die ich bekam war von einem Mann um den ich auf der
Strasse früher vielleicht eher einen Bogen gemacht hätte - verzottelte Haare usw... eben
nicht meinen Erwartungen entsprechend. Er kam mit strahlendem
Gesicht auf mich zu im Workshop. Ich dachte nur ok, werde ich auch noch
überstehen (oh armes, armes ich). Mit dem Ergebnis das wir uns am
Ende tränenüberströmt in den Armen lagen weil die Begegnung SO liebevoll be-rührend war.
Es gab viele weitere Schlüsselmomente auf dem Weg in die Freiheit.
Zu werten ist anstrengend und kostet enorm viel (Lebens)Energie.
Und (vor allem sich selber) nicht mehr zu be-werten macht glücklich
und strahlend schön. Auf eine ganz andere, tiefere Weise.
Meist sind die eigenen Schönheitsideale für andere gar nicht zu
sehen / nachzuvollziehen. Bei einem meiner erster Tantra Tage kam
ich auf dem Weg zur Dusche verschwitzt, mit ölverschmierten
Haaren und Maskara bis zu den Ohren an einem Spiegel vorbei
und dachte, WOW bin ich schön! Weil von innen
geleuchtet. Heut komm ich gleich ungeschminkt.
Und stelle Frauen die ihren Körper (noch) nicht mögen in
genau diesem Zustand nach einer Massage vor den Spiegel !
Es gibt keine Erleuchtung im Sinne,
verstanden, geschafft, habe fertig (als ich diese Aussage vor Jahren mal
geäussert habe sind reiheneweise erfahrene Tantriker gröhlend vom Hocker
gekippt). Jeder kleine Schritt in die Freiheit ist ein Geschenk.
Der WEG ist das Ziel, mit vielen
glücklichen Momenten und Erfolgen am Rande des Pfades.
Das reicht schon ...
Tantra und besonders Tantra Massage ist NICHT gleichzusetzen mit Sex. Im Gegenteil.
Tantra MASSAGE
Tantramassage ist ein Ritual.
Die etwas ANDERE
Berührung
Nicht nur
am Körper sondern über die Haut in die Seele.
Mein erster Lehrer prägte die Aussage:
Wer die Seele eines Menschen berührt betritt heiligen Boden.
Eine Einstellung die mich vom ersten Tag an begleitet und be-rührte
Wer das nicht lernen, erleben kann oder will ist noch nicht
richtig in meiner Welt.
Du triffst dich privat für eine Massage und kaum jemand schaut auf die Uhr.
Viele haben gar keine.
(Ok, zum Seminar sollte man dann schon pünklich sein)
Das Vorgespräch dauert so lang, wie es dauern will.
Das Nachgespräch ist
nicht Verpflichtung, sondern zärtlicher Abschluss.
Workshops laufen oft anders als gedacht,
es gibt keine in Blei gegossene
'wir müssen jetzt aber unbedingt zur nächsten Sequenz kommen'.
(Workschops plane ich bis 18 Uhr. Vor 20 Uhr geht kaum einer)
Zärtliche Berührungen, warmes Öl, Federn, Perlen, seidige Tücher, sinnliche
Duftkerzen...
sanfte Musik, und vieles mehr.
Dein Körper wird dabei in seiner Gesamtheit als göttlich verehrt,
nichts wird besonders hervorgehoben, aber auch nichts ausgespart.
DU bist Gott / Göttin, schön und liebenswert, genau so, wie Du gerade bist.
Und diese Liebe sollst du spüren dürfen,
sie fliesst aus den Händen des
massierenden direkt in Dein Herz..
Nochmal: TantraMASSAGE ist nicht gleichzusetzen mit TANTRA.
Dennoch kann und soll die Tantra-Massage den Geist des Tantra durchaus
erahnen lassen.
Und wenn man nach diesen Begegnungen am nächsten Tag Augenringe
bis zu den
Kniekehlen hat weil man einfach die Zeit vergessen hat um zu schlafen.... na
und?
Dafür gibts als Ausgleich ein dickes Grinsen im Gesicht das Tagelang anhält.
Meinen Weg geprägt und begleitet haben viele interessante Menschen
von denen
ich lernen durfte.
Ich nehme mir Zeit um jeden Kurs gut sacken zu lassen.
Mal eben eine Woche für ein grosses Modul aus dem Alltag auszusteigen
geht
halt auch nicht so ohne weiteres mehrmals im Jahr.
Gelegentlich die Basis in immer neuer Konstellation zu erfahren
find ich
sehr interessant und lehrreich.
Im Laufe der Jahre hat sich
daraus eine neue Lebenseinstellung entwickelt(Stress ist Kontra-Produktiv)
Selbsterkenntnis, Annahme, und Selbstliebe,
anerkennen was IST und Dankbarkeit für jeden Tag,
sich freuen was geht, nicht bedauern was man nicht (mehr?) kann....
und sich erlauben zu geniessen.
Vom Erstkontakt im Jahr 2013 als Teilnehmer zu vielen
(wirklich vielen - lach) Seminaren,
dann als
Assistenz mit tollen Seminarleitern,
und seit April 2018 mit eigenen Workshops am
Start,
eine ganz andere, leuchtende Welt
Namasté
Namasté
und die vor dem Herzen gefalteten Hände (Anjali Mudra):
Zeichen höchsten Respekts, repräsentiert den Glauben,
das der göttliche Funke in jedem von uns ist
- das Göttliche in mir grüßt & verneigt sich vor dem Göttlichen in Dir
- ich ehre Deinen Körper als Tempel Deiner Seele
Mahatma Gandhi soll es so erklärt haben:
Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum residiert.
Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der
Weisheit in Dir.
Ich ehre den Platz in Dir wo,
wenn Du dort bist und auch ich dort bin, wir
beide eins sind
Oder einfach nur: "Hallo, schön das es Dich gibt"
Ommmmmmmm
OM wörtlich übersetzt: "Ich Bin" - symbolisiert Sein und Bewusstsein in jeglicher Form
Der Om Klang führt zu Harmonie auf der Körper-Geist-Seele Ebene
Das Om Symbol manifestiert die spirituelle Kraft (Kraftsymbol des Göttlichen)
Om Shanti Om ist das Mantra des Friedens,reinigt Geist und Seele
Shanti ist das Sanskrit Wort für Frieden